ZKM Ausflug Nachbericht

Ein ganz besonderer Abschluss Das Orchester des FEG Sandhausen hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre einen bedeutenden Ruf erarbeitet, was sicherlich Herrn Zepp, dem Orchesterleiter, und natürlich noch weiteren Personen zu verdanken ist. Anstatt jetzt große Dankensreden zu schreiben, erscheint es viel interessanter, von unserer Abschlussfahrt zu Schuljahresende zu berichten. Nach einem erfolgreichen Jahr - ich erinnere an das Weihnachtskonzert in der evangelischen Kirche, die bombastische Mozart-Gala mit vorangegangenen Probentagen in Rotenberg oder das abschließende Sommerkonzert, die allesamt mit großem Interesse auf Publikums- und Musikerseite angenommen wurden – entschloss sich der Orchesterrat, zum Abschluss des Schuljahres einen Ausflug zu organisieren. Da die Spenden beim Sommerkonzert reichlich waren, hatten wir ausreichend Geld zur Verfügung, um etwas Besonderes zu unternehmen. Die Idee, nach Karlsruhe ins „Zentrum für Kunst und Medientechnologie“, kurz ZKM, zu gehen, war tatsächlich ein voller Erfolg. Obwohl die ganze Aktion recht kurzfristig angesagt worden war, standen am 20. Juli, am letzten Freitag vor den Ferien, um 8.00 Uhr 42 Musiker und Mitwirkende auf dem Bahngleis in St. Ilgen. Das Angebot war verlockend, einen Tag in Karlsruhe statt in der Schule zu verbringen, vielmehr hat man jedoch bei dieser großen Gruppe gesehen, dass sich die Gemeinschaft und der Zusammenhalt während des Schuljahres enorm gesteigert und gefestigt haben, was ja die wichtigsten Vorraussetzungen für ein erfolgreiches Musizieren mit Spaßfaktor sind. So konnte es mit der S-Bahn nach Karlsruhe losgehen, wo wir nicht nur das „Museum“ – eigentlich ist es gar kein klassisches Museum, dazu später mehr – sondern auch einen Workshop besuchen würden und den Tag anschließend mit einem Picknick im Schlossgarten ausklingen lassen sollten. Als Begleiter waren Herr Zepp, Herr Stroh und Herr Jung mit unserem „special guest“ Frau Siebig, selbst aktive Musikerin bei FEG-Brass und gleichzeitig Elternbeiratsvorsitzende, dabei. Am ZKM angekommen bestaunte man zuerst das riesige Gelände und die kunstvolle Eingangshalle, bevor die Führung startete. Wir teilten uns in eine ältere und eine jüngere Gruppe. Mit seinen gerade mal 10 Jahren ist dieses Museum noch ziemlich neu und mit ihm die Kunstwerke, die darin ausgestellt werden. Grob kann man es einteilen in das Museum für Neue Kunst und in das Medienmuseum, die jeweils den rechten bzw. den linken Flügel des ZKM bilden. Außerdem beherbergt dieses riesige Gebäude noch die Hochschule für Moderne Kunst, welche in ganz Deutschland überaus angesehen und bekannt ist. Leider war es an diesem Tag gut besucht, und so mussten wir einige Bereiche des Museums überspringen. Zusammenfassend zu den Kunstwerken, die uns näher gebracht wurden und deren Aussage und Absicht wir am Ende verstehen konnten, ist zu sagen, dass die Bewegung eine sehr wichtige Rolle spielt und diese die Kunst auch so besonders und neu erscheinen lässt. Besonders die Japaner sind Vorreiter auf diesem Gebiet und scheuen nicht davor zurück, Tabu-Themen wie Sexualität oder Fortpflanzung anzusprechen und ungeniert zu zeigen. Sowohl die Geschichte als auch der Verstehensprozess und die Täuschung der Sinne der Menschen spiegeln sich in fast allen Werken wider und wurden uns durch die Führung deutlich erklärt, von alleine hätte sich das meiste nicht erschlossen. Nach der Führung begannen die Workshops. Die ältere Gruppe arbeitete an einer Art „Zeichentrickfilm“, den man durch Verändern der Bilder und kurze Aufnahmen mit der Kamera produzieren konnte. Die andere Gruppe arbeitete mit Schattenspielen mittels Overheadprojektor und nahm kurze Filmabschnitte auf. Nach mehr als einer Stunde und mit knurrenden Mägen führten wir uns gegenseitig die Filme vor, was viel Begeisterung, Spaß und Anerkennung von unseren Betreuerinnen im ZKM mit sich brachte. Da wir nun wirklich hungrig waren, das Wetter aber leider nicht für ein Picknick mitspielte, organisierten die begleitenden Lehrer einige Tische im Chinarestaurant im Filmpalast am ZKM. Wir wurden von den Lehrern eingeladen und ließen es uns an dem großen Buffet richtig schmecken. So hatten wir einen wunderschönen Ausklang dieses gelungenen Ausflugs und zum Abschluss bleibt nur noch „Danke“ zu sagen sowohl an unsere fleißigen Helfer und Organisatoren, als auch an die Lehrer, vor allem an Herrn Jung und Herrn Stroh, die wir nächstes Schuljahr leider nicht mehr sehen werden. Wir haben wirklich viel gemeinsam erreicht, Spaß gehabt und natürlich hoffen wir alle, dass es so weitergeht, wovon ich persönlich sehr überzeugt bin. Die Fotos von diesem Ausflug und von allen weiteren Aktionen des Orchesters finden sich im Internet auf der Homepage des Orchesters: www.feg-orchester.de Sandra Goldschmidt







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